Das Antiphospholipid Antikörper Syndrom (APS, Anti-Cardiolipin Syndrom, Hughes-Syndrom) ist eine autoimmune Erkrankung, die klinische Symptome wie arterielle und venöse Thrombosen, Thrombozytopenie und habituelle Aborte umfasst. Man unterscheidet primäre und sekundäre Formen des APAS. In der primären Form des APAS werden Antikörper gegen Phospholipide ohne Vorliegen einer anderen Grunderkrankung gebildet. In der sekundären Form des APAS sind die Symptome mit anderen Autoimmunerkrankungen, besonders dem Systemischen Lupus erythematodes (SLE), assoziiert.
Traditionell stützt sich die Labordiagnostik des APS auf die Untersuchung von Antikörpern gegen Cardiolipin und ß2-Glycoprotein I. Bei negativem Befund dieser Antikörper bietet die Bestimmung weiterer Antikörper eine alternative Möglichkeit zur Diagnosestellung. Darüber hinaus sind bestimmte Antikörperprofile mit klinischen Komplikationen des APS assoziiert und können die Unterscheidung von asymptomatischen Antikörperträgern ermöglichen.